Gründungsdämmerung

Es war im Jahre des Herrn.....1984. Ein grauer, düsterer Regentag. Wir notieren: Sonntag, 18. März. Man könnte denken "ein Tag wie jeder andere" - aber geirrt. Sieben unerschrockene und bis dahin unbescholtene Bürger haben den Entschluss gefasst, diesen Tag als Meilenstein in die Mülheimer Geschichte eingehen zu lassen. Diese sieben tapferen Frauen und Männer sind: 

Sigrid Beutler (später Gieren)

Monika Lingnau (später Biewers)

Heike Szablewski

Herbert Beutler (später Jennifer Schicha)

Peter Neumann

Thomas Biewers

Michael Szablewski

Es handelt sich um einen verwegenen Plan. Einen Plan, dessen Durchführung Schritt für Schritt detailliert durchdacht, immer wieder durchgesprochen, geändert, verworfen und wieder neu ausgearbeitet wurde. Seine endgültige Ausführung wird noch viele Jahre später die Polizeipräsidenten in Mülheim und Umgebung, ja bis hinunter an den tiefsten Niederrhein nach Wesel, Heerscharen von Anwälte, Notare und letztendlich die Mülheimer Gerichte beschäftigen.

Drei der standhaften Sieben werden ausgewählt, auf jeden Fall den Kopf hinzuhalten und für alles geradezustehen. Zwei leiten und überwachen die umfangreiche Finanzierung des Projekts und eine hält alles minutiös schriftlich für die Nachwelt fest.

Alle sieben und diejenigen, die vorhaben, sich dieser verwegenen Truppe noch anzuschließen, werden fortan in der Gesellschaft eine Randgruppe bilden. Von vielen verteufelt, diskriminiert und ausgegrenzt, sie werden aber auch von so manchem heimlich beneidet.

Egal, der Entschluß steht fest und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Man gründet

am 18.3.1984 

den

Mülheimer Sportschützen 1984 e.V.

(Text aus der Festschrift zum 10-jährigen Vereinsbestehen 1994)